Kunsthandwerk aus Otavalo

Alle Stoffe an unseren Taschen kommen aus Otavalo, einer Stadt im Norden Ecuadors. Die Wolle wird dort in Handarbeit gesponnen, gefärbt und gewebt. Sehr bekannt ist der "Poncho-Markt", der jeden Samstag im Zentrum Otavalos stattfindet. Aber es gibt auch den "Taller Peguche Wasi", wo man das Handwerk, die Kultur und die Lebensweise der Otavalo Indianer kennenlernen kann. Man kann dort außerdem auch Essen oder übernachten.

Die Stoffe zeigen meist Szenen der Natur und der Cosmovision der Otavalo Indianer. Sie können Innendekoration sein, wie zum Beispiel Decken, Überwürfe, Kissenüberzüge oder Wanddekoration. In der traditionellen Kleidung findet man sie als Gürtel, an Schuhen oder als Ponchos wieder. Auf den Märkten werden sie außerdem als Schals verkauft oder verarbeitet in Taschen oder Rucksäcken.

In unseren Taschen haben wir die Stoffe eher sparsam eingesetzt. Gerade das macht sie zu besonderen Blickfängern und gibt ihnen ein stylisches Element, das andere nicht haben.


Der Legende nach erreichten die spanischen Eroberer kurz nach der Gründung Quitos die Küste im Süden Ecuadors. Hier machten ihnen die Eingeborenen das Leben schwer, denn sie hatten nicht vor, ihr Land so einfach aufzugeben. Der Häuptling, des dort niedergelassenen Volkes der Huancavilcas, war Guayas und er war verheiratet mit Quil, die nicht nur eine wunderschöne Frau, sondern auch eine tapfere Kriegerin war.

Am Ende gelang es den Spaniern dennoch, die Eingeborenen zu besiegen und sie nahmen Guayas und Quil in Gefangenschaft. Um seine Frau vor den Händen der Spanier zu schützen, versprach er ihnen, sie zu einem Ort zu führen, an dem große Reichtümer versteckt waren. Dort angekommen, bat er um einen Dolch, um den Stein beiseite zu schieben, der den Schatz bedeckte. Zur Überraschung und zum Entsetzen aller, stach er mit diesem Dolch jedoch direkt in das Herz seiner geliebten Frau und danach in das seine.

So hatten die Spanier zwei Schätze.

Los de España, quedan yertos!


Sólo han ganado dos muertos!


Recios guerreros dolientes,


lloran cargando los restos …

Man sah die Spanier erbleichen!

Es blieben ihnen nur zwei Leichen!

Die stärksten Krieger in Trauer,

trugen weinend die Reste …

Nach dieser Legende entstand der Name Guayaquil aus der Verbindung der beiden Helden, Historikern zufolge bedeutet der Name „unser großes Haus“ - Gua (groß) ya (Haus) und quil (unser). Das ist natürlich viel unspektakulärer ….